Themenessay zu Digitalisierung und Gesellschaft

Vorige Woche ist mein Themenessay zu „Digitalisierung und Gesellschaft“  in der Soziologischen Revue erschienen. Im Themenessay gehe ich auf die grundlegenden Herausforderungen der Erforschung dieses Phänomens ein – einer Soziologie des Digitalen. Hierzu habe ich vier neuere Publikationen  in diesem Themenfeld besprochen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der wissenschaftlichen Debatte herausgearbeitet (siehe unten).

Inhaltlich argumentiere ich, dass die zunehmende Digitalisierung in dreifacher Hinsicht relevant und interessant ist: (1) als Forschungsobjekt – die digitale Gesellschaft, (2) durch die Entwicklung neuer Forschungsmethoden – digitale Methoden und (3) durch neue Plattformen für die Kommunikation von sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnissen (siehe auch Marres, 2017).

Eine wichtige Aufgabe einer kritischen Soziologie des Digitalen ist es aufzudecken, wie sich Gesellschaft durch Digitalisierung verändert. Alle vorgestellten Bücher demonstrieren die Relevanz einer Soziologie des Digitalen, die verschiedenste Disziplinen zusammenbringt und stark empirisch ausgerichtet ist, denn traditionelle soziologische Fragen stellen sich im Verlauf des digitalen Transformationsprozesses neu.

Im Themenessay werden folgende Bücher besprochen:

Jessie Daniels / Karen Gregory / Tressie McMillan Cottom (Eds.), Digital Sociologies. Bristol, UK: Policy Press 2017.

Noortje Marres, Digital Sociology. The Reinvention of Social Research. Malden, MA: Polity 2017.

Roberto Simanowski, Facebook-Gesellschaft. Berlin: Matthes & Seitz 2016.

Florian Süssenguth (Hrsg.), Die Gesellschaft der Daten. Über die digitale Transformation der sozialen Ordnung. Bielefeld: transcript 2015.

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